Geschlechts- und nutzungsdifferenzierte Untersuchungen zum gesunden und leistungsfördernden Raumklima für Sporttreibende (GeNuS)

Zu einer Sportinfrastruktur mit Zukunft gehören Gebäude und Räumlichkeiten, die sowohl Ansprüche an Funktionalität und Sicherheit erfüllen als auch gesunde und leistungsfördernde Aufenthaltsbedingungen bieten.

Geltende Normen und Richtlinien zur Gestaltung des Raumklimas in Sportstätten bieten jedoch weder eine Differenzierung hinsichtlich der ausgeübten Aktivität noch hinsichtlich des Geschlechts. Diese beiden Faktoren spielen in der Thermoregulation des Menschen und damit seiner Temperaturwahrnehmung und Energiebilanz jedoch eine wichtige Rolle.

Erste Felduntersuchungen des Antragstellers unterstreichen die Notwendigkeit einer Nutzungs­differenzierung und identifizieren signifikante. Unterschiede in der Temperaturwahrnehmung und Präferenz zwischen Männern und Frauen. Frauen könnten sich in Räumen, die nach undifferenzierten Richtlinien gestaltet sind, möglicherweise weniger wohl fühlen oder sogar einem erhöhten Risiko für gesundheitliche Probleme ausgesetzt sein. Zudem besteht der Verdacht, dass Frauen und Mädchen dadurch keine optimale Leistung erbringen können, was insbesondere im Leistungssport von großer Bedeutung ist.

Das Ziel des Projektes richtet sich auf die Schaffung von Grundlagenwissen über Zusammenhänge zwischen dem Raumklima, dem Komfort und der Leistungsfähigkeit von Sportlerinnen und Sportlern und deren geschlechterspezifischen Unterschiede. Daraus werden in der Folge konkrete Empfehlungen für eine geschlechts- und nutzungsdifferenzierte Gestaltung des Raumklimas, zur Gewährleistung der Gesundheit und Förderung der Leistungsfähigkeit von Sportlern und vor allem Sportlerinnen, abgeleitet und praxistauglich formuliert.

Förderzeitraum:

01.04.2024 bis 30.09.2025

Ansprechpartner

Dieses Bild zeigt Philip Leistner

Philip Leistner

Prof. Dr.-Ing.

Direktor

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