Transparenz als ganzheitlicher Aspekt
Die ganzheitliche Bilanzierung analysiert Produkte, Prozesse und Dienstleistungen unter ökologischen, ökonomischen, sozialen und technischen Gesichtspunkten. Die Analyse erfolgt entlang des gesamten Lebenswegs – von der Rohstoffgewinnung über die Produktion und Nutzung bis zum Lebensende. Grundlage ist die lebenszyklusbezogene Prozessketten-, Stoff- und Energiestromanalyse. Durch die breite Abdeckung aller drei Säulen der Nachhaltigkeit können komplexe Fragestellungen, die eine Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer, sozialer und technischer Aspekte erfordern, gelöst werden.
Je nach Zielstellung sind hierbei auch Analysen einzelner Aspekte möglich und sinnvoll. Neben einzelnen Entscheidungen können auch die Optimierung eines Systems oder gezielte Innovationen Ziel und Gegenstand einer Ganzheitlichen Bilanzierung sein. Der besondere Nutzen einer Ganzheitlichen Bilanzierung ergibt sich aus der konsistenten Betrachtung eines Systems aus mehreren Perspektiven, wodurch sich neue Erkenntnisse ableiten lassen und einseitige Entscheidungen vermieden werden. Die Ganzheitliche Betrachtung hilft somit Risiken zu verringern und Chancen zu identifizieren.
Vernetzung von Wissen
Die ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte verschärfen zunehmend die Wettbewerbssituation einer globalisierten Wirtschaft. Die dabei steigende Komplexität der Fragestellungen bewegt nicht nur einzelne Industriezweige zu einer analytischen Auseinandersetzung mit bestehenden Strukturen und Handlungsmustern, sondern stößt auch auf europäischer und öffentlicher Ebene in Deutschland neue Forschungsvorhaben und wissenschaftliche Arbeiten an. Entscheidende Erfolgsfaktoren beim Konzipieren neuer Strategien, das Ausarbeiten von neuen Methoden und Berechnungsverfahren sind der hohe Erfahrungswert und das Expertenwissen der Wissenschaftler.
Die Abteilung Ganzheitliche Bilanzierung ist in drei Arbeitsgruppen gegliedert, die sowohl Grundlagenforschung in ihren Spezialgebieten betreiben als auch branchen- oder produktbezogen sowie themenübergreifend wissenschaftliche Methoden erarbeiten. Vernetzung ist dabei eine gelebte Disziplin, die eine offene Kommunikationsstruktur sicherstellt und eine projektbezogene Neugruppierung einschließt. Das kooperative und arbeitsteilige Handeln ist darauf ausgerichtet optimale Projektresultate zu erzielen.
Transfer von Wissen
Das vorhandene Know-how wird in Vorlesungen an Studenten technischer Disziplinen weitergegeben. Der ingenieurwissenschaftliche Hintergrund, umfangreiche Projekterfahrung sowie die erfolgreiche Kombination aus Forschung und praktischer Industrieanwendung führen zu qualitativ hochwertigen, verlässlichen und kundenorientierten Lösungen. Die entwickelten Tools und Datenbanken werden weltweit in allen Industriebranchen sowie in der Forschung und Beratung zur Nachhaltigkeitsbewertung eingesetzt.
Ansprechpartner
Matthias Fischer
Dipl.-Ing. UmweltschutztechnikAbteilungsleiter